Agglomerationsprogramm Schaffhausen der 4. Generation
Der abschliessende Prüfbericht des Bundesamts für Raumentwicklung zum «Agglomerationsprogramm Schaffhausen der 4. Generation» bescheinigt der Region Schaffhausen eine deutliche Verbesserung des Gesamtverkehrssystems, mit einem Schwerpunkt auf der Modernisierung des öffentlichen Verkehrs und der Förderung der Elektromobilität. Schaffhausen profitiert von einer Förderquote von 35 %, die 27 Mio. Franken an Bundesmitteln entspricht.
Das eingereichte «Agglomerationsprogramm der 4. Generation» für die Region Schaffhausen wurde vom Bundesamt für Raumentwicklung bewertet. Laut dem abschliessenden Prüfbericht wird das Gesamtverkehrssystem erheblich verbessert, vor allem durch die Modernisierung des öffentlichen Verkehrs. Das Bundesamt bestätigt zudem die positive Auswirkung der Massnahmen auf die Siedlungsentwicklung und die Reduzierung der Umweltbelastung. Das Programm zielt darauf ab, die Verkehrs- und Siedlungsentwicklung zu optimieren, insbesondere durch die Aufwertung von Ortsdurchfahrten und städtischen Str-assen sowie den Ausbau der Elektromobilität im öffentlichen Verkehr. Besonders die Umstellung auf E-Busse im Stadtverkehr ist ein zentrales Element, das alleine 6,59 Millionen Franken an Bundesmitteln erhält.
Förderquote und Mittelverteilung
Mit einer Förderquote von 35 % sichert sich Schaffhausen 27 Millionen Franken aus dem «Nationalstrassen- und Agglomerationsverkehrsfond». Während diese Quote leicht unter dem Durchschnitt der eingereichten Programme liegt, erreicht die Agglomeration Schaffhausen unter den mittel-kleinen Agglomerationen die höchste Förderquote pro Kopf. Zu den wichtigsten geförderten Projekten zählen die Ortsdurchfahrten in Löhningen, Siblingen sowie die Rosenbergstrasse in Schaffhausen und Neuhausen am Rheinfall. Diese Massnahmen tragen nicht nur zur Verkehrssicherheit bei, sondern unterstützen auch die siedlungsverträgliche Abwicklung des Verkehrs und die Weiterentwicklung der Stadtstruktur.
Zukunftsaussichten und Weiterentwicklung
Die Mittel wurden auf Bundesebene parlamentarisch freigegeben, sodass mit den Massnahmen Anfang 2024 gestartet werden konnte. Parallel dazu werden ausstehende Projekte der ersten und zweiten Programmgeneration abgeschlossen. Für die Zukunft plant der Verein Agglomeration Schaffhausen bereits die Ausarbeitung des Programms der 5. Generation, um die kontinuierliche Weiterentwicklung der Region sicherzustellen. Der Prüfbericht empfiehlt zudem, die Massnahmenblätter für kommende Generationen noch präziser zu gestalten, um den Handlungsbedarf und die Ziele klarer zu definieren und gezielt auf verkehrs- und siedlungstechnische Herausforderungen einzugehen.