Alpiq steigert Gewinn bei geringerem Umsatz
Alpiq hat 2023 eine Gesamtleistung von 8420 Millionen Franken erzielt, 43 Prozent weniger als im Vorjahr. Der Gewinn verfünffachte sich fast auf 820 Millionen Franken. Dazu haben vor allem die Wasserkraftwerke in der Schweiz und Gaskraftwerke in Italien, Spanien und Ungarn beigetragen.
Alpiq hat 2023 von der grossen Nachfrage in der Schweiz und Europa nach flexibler Stromproduktion profitiert. Der Energieversorger mit Sitz in Lausanne hat zwar mit 8420 Millionen Franken eine deutlich niedrigere Gesamtleistung als im Vorjahr (14‘899 Millionen Franken) erzielt; ein Spiegel des Rückgangs der Strompreise auf dem Markt. Der Reingewinn stieg dagegen laut einer Mitteilung von 172 Millionen auf 820 Millionen Franken.
Der Kraftwerkspark mit seinen flexiblen Schweizer Wasserkraftwerken und seinen Gaskombikraftwerken in Italien, Spanien und Ungarn hat mit 1040 Millionen Franken den grössten Anteil am Konzernergebnis vor Zinsen, Steuern und Abgaben beigetragen. Dieses lag mit 1184 Millionen Franken um 150 Prozent über dem Vorjahr.
Der Energie- und Zertifikatehandel brachte 2023 insgesamt 54 Millionen ein, der Bereich Origination – die Vermarktung der Stromproduktion Dritter – 169 Millionen Franken.
Alpiq setzt auch in Zukunft auf die Produktion von Strom dann, wenn er auch aufgrund des Wechsels zu erneuerbaren Energien knapp ist. „Unser sehr gutes Ergebnis gibt uns die Möglichkeit, weiter massiv in die dringend erforderliche Winterproduktion und in zusätzliche Speicher zu investieren“, wird Alpiq-CEO Antje Kanngiesser in der Mitteilung zitiert. 2022 und 2023 hat Alpiq insgesamt 316 Millionen Franken in den Unterhalt, die Erneuerung und die Effizienzsteigerung des Kraftwerkparks investiert.