Beim Bahnhof Altdorf entsteht neue Urbanität
Das urbane Zentrum um den Bahnhof Altdorf nimmt Gestalt an. Das nachhaltig konzipierte Wohn- und Geschäftshaus «Cubo» räumt dem sozialen Austausch einen hohen Stellenwert ein. Es ist nach dem gegenüberliegenden Wohn- und Geschäftshaus «Vena» bereits das zweite von CAS entwickelte Gebäude auf dem Areal Byfang Süd.
«Bei diesem Wohn- und Geschäftshaus haben wir den Fokus auf eine nachhaltige Konzeption gelegt. Ökologie, Ökonomie und Soziales befinden sich im Einklang. Bei «Cubo» steht die soziale und funktionale Durchmischung des Gebäudes im Mittelpunkt. Diese wird mit vielfältigen und gemeinschaftlichen Nutzungsformen erreicht. Mit diesen zukunftsorientierten Ansätzen werden Anreize geschaffen für die Gründung neuer Arbeits- und Lebensmittelpunkte in der Region», erläutert René Chappuis, Geschäftsleitung der verantwortlichen CAS Gruppe. Der Denkansatz überzeugt. Die Wohnungen und Büroflächen waren innert kürzester Zeit vermietet. Die Möglichkeit, sich im Haus im Alltag zu begegnen, findet besonders bei Pendlern und Neuzuzügern Anklang.
Treppenhaus als Begegnungszone
Die kubische Gebäudehülle umschliesst zwei Gewerbegeschosse, vier Wohngeschosse sowie ein Attikageschoss. 36 hochwertige Mietwohneinheiten zu 2.5- bis 4.5-Zi-Wohnungen wurden insgesamt realisiert. «Begegnung, Austausch und die Möglichkeit für gemeinsame Treffen prägen das Raumkonzept. So überrascht das Gebäude mit einer sehr grosszügigen Erschliessungszone. Das von Tageslicht erhellte Atrium dient gleichzeitg als Begegnungszone zur Förderung des sozialen Austausches der Bewohnerinnen und Bewohner», führt Helen Chappuis, Geschäftsleitung und Bereichsleiterin Architektur, aus. Zur Förderung der sozialen Kommunikation sei weiter die Waschküche im Ergeschoss angesiedelt und als Waschbar gestaltet.
Ökostrom vom Dach
Bei der Planung wurde der Nachhaltigkeit ein hoher Stellenwert eingeräumt. Das Gebäude ist mit einer modernen Holzfassade ausgestattet und wird mit einer Grundwasser-Wärmepumpe geheizt, welche über die auf dem Flachdach installierte Photovoltaikanlage gespiesen wird. In der Einstellhalle können Ladestationen für Elektroautos einfach zur Verfügung gestellt werden. Die PV-Anlage mit einer Leistung von 36 Kilowatt produziert pro Jahr rund 34’000 Kilowattstunden Ökostrom. Damit können pro Jahr rund sechs Tonnen CO2-Ausstoss vermieden werden, was rund 42’000 Autokilometern entspricht. Im Rahmen eines Zusammenschlusses zum Eigenverbrauch (ZEV) wird der Solarstrom möglichst vor Ort verbraucht. Im Sommer fliesst überschüssiger Solarstrom zurück ins Netz, im Winter wird zusätzlich Energie aus dem öffentlichen Netz bezogen. Dank diesem innovativen Konzept erhalten die Mieter Solarstrom vom eigenen Hausdach, der erst noch weniger kostet als Netzstrom.