Büroangebot wächst weiter
In den fünf grössten Büromärkten der Schweiz ist das Angebot an verfügbaren Flächen 2024 weiter gestiegen. Dies zeigt eine Studie von Jones Lang LaSalle. Die Immobilienfirma rechnet mit einem Anstieg der Bautätigkeit in diesem und den nächsten beiden Jahren.
Der Leerstand von Büroflächen in der Schweiz hat 2024 weiter zugenommen, informiert Jones Lang LaSalle (JLL) in einer Mitteilung zu seiner neuen Büromarktstudie. In ihr hat das Gewerbeimmobilien- und Investmentmanagementunternehmen die Entwicklungen an den grössten Flächenmärkten untersucht. In den fünf grössten Büromärkten Zürich, Genf, Bern, Basel und Lausanne ist das Angebot an verfügbaren Büroflächen per Jahresende 2024 im Jahresvergleich um 9 Prozent auf 995’500 Quadratmeter gestiegen.
Die Bautätigkeit für Büroflächen habe im Berichtsjahr mit 57’000 Quadratmetern voraussichtlich ihre Talsohle erreicht, heisst es in der Mitteilung. Nach einem Höchstwert von rund 343’000 Quadratmeter. im Jahr 2020 hatten die neu erstellten Büroflächen in den folgenden Jahren kontinuierlich abgenommen. Für das laufende und die kommenden beiden Jahre geht JLL wieder mit ansteigender Bautätigkeit aus.
Insgesamt sei die Flächennachfrage weiter intakt, schreibt JLL. Das Unternehmen hat bei modernen, flexibel nutzbaren Flächen mit guter Verkehrsanbindung eine hohe Nachfrage beobachtet. Flächen in älteren Gebäuden ohne Bahnhof in Gehdistanz liessen sich hingegen schwerer vermieten.
Für die Zukunft geht JLL von einem Anzug der Dynamik am Markt für Büroflächen aus. «Viele Marktakteure blicken zuversichtlich auf die kommenden Monate und möchten das bessere Investitionsumfeld für Transaktionen nutzen», wird Jan Eckert in der Mitteilung zitiert. Diese Tendenz zeige sich sowohl bei der Menge als auch der Qualität eingehender Gebote, so der CEO Switzerland & Capital Markets Lead DACH bei JLL. «Die kurzfristigen Perspektiven sind so günstig wie seit drei Jahren nicht mehr.»