CO2-Entfernung in Baumaterialien: CDR-Allianz wächst
NextGen CDR erwirbt in den kommenden Jahren von der Berner Firma Neustark an 18 Standorten aus der Luft entferntes und dauerhaft in Baumaterialien gespeichertes CO2 (Carbon Dioxide Removal, CDR). Zu der CDR-Allianz gehören unter anderem Mitsubishi, South Pole, UBS und SwissRe.
Neustark wird in den kommenden Jahren für NextGen CDR die hochwertige, dauerhafte CO2-Entfernung aus der Atmosphäre sicherstellen. Die beiden Unternehmen haben laut einer Medienmitteilung eine entsprechende mehrjährige Vereinbarung getroffen.
Das CO2 wird von Neustark an seinen Standorten in der Schweiz, Deutschland, Liechtenstein, Frankreich, Grossbritannien und anderen europäischen Ländern entfernt. Dafür hat das Berner ClimateTech-Unternehmen ein neuartiges Verfahren entwickelt, das biogenes CO2 an der Quelle abscheidet.
«Wir verwanden den weltweit grössten Abfallstrom – Abbruchbeton – und andere mineralische Abfallstoffe in Kohlenstoffsenken», erklärt Neustarks Leiterin der CDR-Abteilung, Lisa Braune. «Die Partnerschaft mit solchen Pionieren der Kohlenstoffentfernung wie NextGen trägt entscheidend dazu bei, die Wirkung der CDR-Branche zu skalieren.»
Neustark hat eigenen Angaben zufolge bereits 1500 Tonnen CO2 entfernt. Mit 120’000 verkauften Tonnen von hochwertigem Carbon Removal an verschiedene Organisationen gehöre Neustark weltweit zu den Top 10.
Laut NextGen GDR wurde die Allianz «speziell für Unternehmenskäufer entwickelt, die sich Net Zero-Zielen verschrieben haben. Sie macht dauerhafte, hochwertige CDRs zu einem Zielpreis von 200 $/t zugänglich.» NextGen CDR wird vom Zürcher Klima-Beratungsunternehmen South Pole und der Mitsubishi Corporation betrieben und von den Gründungskäufern Boston Consulting Group, der Liechtensteiner LGT Group, der Tokioter Reederei Mitsui O.S.K. Lines, dem Zürcher Rückversicherer Swiss Re und der Grossbank UBS unterstützt. NextGen CDR plant, bis 2025 insgesamt 1 Million Tonnen CDR zu kaufen.