Stadtentwicklung für das Grossprojekt Les Communaux d’Ambilly

Juli 2024

Im Viertel Belle-Terre in Thônex, einem Grossprojekt der Communaux d'Ambilly, sollen bis 2030 2400 neue Wohnungen geschaffen werden. Dieses Stadtplanungsprojekt ist eine Referenz für nachhaltige Entwicklung und partizipative Planung.

Das Grossprojekt Communaux d’Ambilly, jetzt bekannt als Belle-Terre Viertel, umfasst die Urbanisierung eines 36 Hektar grossen Gebietes in der Gemeinde Thônex. Bis 2030 sollen hier ca. 2400 neue Wohnungen gebaut werden.
Diese Urbanisierungsmassnahme bietet eine der wenigen grossen Grundstücksmöglichkeiten im ersten Ring des linken Ufers des Genfer Ballungsraums. Dank der Nähe zu den Bahnhöfen des Léman Express in Chêne-Bourg und Annemasse wird das Gebiet perfekt mit der gesamten Agglomeration und der Region verbunden sein.

DieEntwicklungsphasen
Die erste Phase des Projekts, die auf einem 2011 verabschiedeten Plan localisé de quartier (PLQ) basiert, ermöglichte den Bau von ca. 670 Wohnungen sowie Geschäften, lokalen Dienstleistungen, einer Schule und weitläufigen öffentlichen Bereichen. Diese Phase beinhaltete auch die Schaffung einer zentralen Baumreihe mit 180 hochstämmigen Bäumen. Der Zugang zum Gelände erfolgt über zwei neue Strassen: Chaussée des Cornouillers und Allée Belle-Terre.
Derzeit wird die zweite Phase vorbereitet, in der bis 2028 weitere 1.000 Wohnungen und neue Dienstleistungen entwickelt werden sollen. Die dritte Phase soll bis 2030 die Entwicklung von weiteren 1000 Wohneinheiten ermöglichen. Diese Entwicklungen werden durch den Ausbau der öffentlichen Verkehrsmittel, insbesondere einer BHNS-Linie (Bus mit hohem Dienstleistungsniveau), und durch die Erweiterung der Schulinfrastruktur unterstützt.

Partizipative Planung
Ein zentraler Aspekt des Belle-Terre-Projekts ist der partizipative Planungsprozess. Dieser ermöglicht es den derzeitigen und zukünftigen Bewohnern und Nutzern des Viertels, ihre Erfahrungen und Ideen in die Entwicklung des Projekts einzubringen. Dieser partizipative Ansatz fördert das gute Zusammenleben und die nachhaltige Entwicklung des Viertels.

Ein umweltfreundlicher Ansatz
Das Belle-Terre-Viertel legt grossen Wert auf Nachhaltigkeit und Umweltschutz. 50% der Flächen sind der Natur gewidmet, mehr als 450 neue Bäume werden gepflanzt und ein partizipativer Wald wird eingerichtet. Geothermie und Sonnenkollektoren decken 90% des Energiebedarfs, während Gräben, Dachbegrünungen und wasserdurchlässige Oberflächen den Wasserkreislauf optimieren. Beeindruckende 95% des Aushubmaterials wurden vor Ort wiederverwendet, was die Umweltauswirkungen erheblich reduziert.
Die Gestaltung des Viertels umfasst eine harmonische Mischung aus ländlichen Höfen und bepflanzten Promenaden, die landschaftliche Kontinuitäten schaffen und das Viertel mit dem Fluss Seymaz und dem Rand des Waldes von Belle-Idée verbinden.

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