Eigenheimpreise im Januar erneut gestiegen
Auf dem Schweizer Immobilienmarkt beginnt das neue Jahr so, wie das alte aufgehört hat: mit steigenden Eigenheimpreisen. Keine Veränderung brachte der Januar hingegen bei den Mieten, wie die monatliche Auswertung der Inserate im Swiss Real Estate Offer Index zeigt.
Wird 2022 zum Jahr der Trendwende auf dem Immobilienmarkt? Nimmt man den Januar als Mass, spricht noch wenig für diese Möglichkeit. Im Gegenteil: Die Anbieter von Wohneigentum haben ihre Preiserwartungen abermals hinaufgesetzt. So wurden Einfamilienhäuser zu 0,6 Prozent höheren Werten inseriert als im Vormonat und auch bei den Eigentumswohnungen ist ein Preisaufschlag von 0,3 Prozent festzustellen. Wie dynamisch sich der Markt für Wohneigentum entwickelt, verdeutlicht zudem ein Blick auf die vergangenen zwölf Monate: Die Hauspreise sind in diesem Zeitraum um 6,9 Prozent gestiegen und bei den Wohnungen resultiert gar ein Plus von 7,2 Prozent. Dies zeigt der Swiss Real Estate Offer Index, der von der SMG Swiss Marketplace Group in Zusammenarbeit mit dem Immobilien-Beratungsunternehmen IAZI AG erhoben wird.
Wohneigentum bleibt begehrt
Auch wenn die US-Notenbank den Leitzins dieses Jahr wie angekündigt erhöht und die Geldschwemme dadurch eindämmt: Auf den Schweizer Eigenheimmarkt dürfte sich dies vorerst kaum auswirken. Weder die Europäische Zentralbank noch die Schweizerische Nationalbank lassen derzeit Ausstiegspläne aus der Ära des billigen Geldes verlauten. «Sollte es dennoch zu einem Ende der Niedrigzinspolitik kommen, ist für eine Reserve gesorgt. Schliesslich müssen Hauskäufer gemäss hiesigen Finanzierungsregeln auch eine Zinshöhe von heute kaum vorstellbaren 4 bis 5 Prozent stemmen können. Wohneigentum bleibt damit höchst attraktiv», erläutert Martin Waeber, Managing Director Real Estate, SMG Swiss Marketplace Group.
Konstante Mieten im Januar
Die inserierten Mietpreise blieben im Januar im Landesmittel de facto unverändert (0,0 Prozent). Dahinter verbergen sich jedoch unterschiedliche regionale Trends: Während die Mieten etwa in der Genferseeregion (+1,3 Prozent) und im Tessin (+2,0 Prozent) gestiegen sind, ist in der Grossregion Zürich (−1,3 Prozent) und in der Nordwestschweiz (−0,4 Prozent) ein Rückgang zu beobachten. Kaum bewegt haben sich die Mieten im Mittelland (−0,1 Prozent), in der Zentralschweiz (−0,1 Prozent) und in der Ostschweiz (+0,1 Prozent).Der Swiss Real Estate Offer Index wird auf den Webseiten von ImmoScout24 und der IAZI AG publiziert.