EPFL-Campus Freiburg wächst
Der EPFL-Campus in Freiburg wächst. Bis 2030 werden sechs neue Lehrstühle eingerichtet, die sich auf die gebaute Umwelt, Energie und Klima konzentrieren. Das innovative Smart Living Lab (SLL) und das neue „Centre for Worldwide Sustainable Construction“ (CWSC) positionieren Freiburg als führenden Forschungsstandort für nachhaltiges Bauen.
Die ETH Lausanne (EPFL) und der Kanton Freiburg intensivieren ihre Zusammenarbeit, um den EPFL-Campus Freiburg zu einem führenden Zentrum für nachhaltiges Bauen zu entwickeln. Bis 2030 werden schrittweise sechs neue Lehrstühle eingerichtet, wodurch der Campus insgesamt zehn Lehrstühle umfassen wird. Das Wachstum stärkt die Forschung in den Bereichen gebaute Umwelt, Energie und Klima und schafft neue Impulse für die Freiburger Wirtschaft.
Das Herzstück dieser Entwicklung bildet das CWSC, ein internationales Zentrum, das in Lausanne und Freiburg aktiv ist. Ziel des CWSC ist es, durch Forschung, Bildung und Technologietransfer innovative Lösungen für nachhaltiges Bauen zu entwickeln. Damit trägt es zur globalen Wende hin zu einer umweltfreundlichen und ressourceneffizienten Bauweise bei.
Innovatives Smart Living Lab als Zentrum
Die neuen Lehrstühle werden im zukunftsweisenden Experimentalgebäude des SLL untergebracht. Der Bau des SLL-Gebäudes beginnt im ersten Quartal 2025 auf dem Bluefactory-Gelände, die Inbetriebnahme ist für 2027 geplant. Das Gebäude setzt neue Massstäb. Es dient als Pionierprojekt für Energieeffizienz und Ressourcenverbrauch über den gesamten Lebenszyklus.
Dank seiner experimentellen Eigenschaften und der digitalen Zwillingstechnologie wird das SLL zu einem multidisziplinären Labor. Forschenden der ETH Lausanne, der HTA Freiburg und der Universität Freiburg stehen hier modernste Möglichkeiten zur Verfügung, um neue Technologien unter realen Bedingungen zu testen und weiterzuentwickeln.
Impulse für die Freiburger Wirtschaft
Mit der Stärkung des EPFL-Campus und des CWSC leistet der Kanton Freiburg einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz und zur nachhaltigen Entwicklung. Gleichzeitig profitiert die Freiburger Wirtschaft, insbesondere der Bausektor, von diesem Technologietransfer. Unternehmen erhalten Zugang zu innovativen Technologien und Lösungen, die ihre Wettbewerbsfähigkeit steigern und neue Geschäftsfelder erschliessen.
Ein starkes Netzwerk für die Zukunft
Die Initiative baut auf der bestehenden Zusammenarbeit zwischen der ETH Lausanne, der Hochschule für Technik und Architektur und der Universität Freiburg auf. Diese Partnerschaft stärkt die regionale Innovationskraft und fördert die Entwicklung von nachhaltigen Bauweisen, die sowohl ökologischen als auch wirtschaftlichen Anforderungen gerecht werden.
Die Expansion des EPFL-Campus Freiburg und die Gründung des CWSC setzen starke Impulse für Forschung, Innovation und die Wirtschaft. Freiburg wird damit zu einem zentralen Standort für nachhaltiges Bauen und einer Vorreiterregion im Kampf gegen den Klimawandel.