Ersatzneubau Salzweg mit bis zu 240 Wohnungen
Die Stadt Zürich hat sich für einen Ersatz der in die Jahre gekommenen kommunalen Wohnsiedlung Salzweg im Kreis 9 entschieden. Das Siegerprojekt überzeugt mit optimal konstruierten Wohnungen und einem nachhaltigen CO2-Konzept.
Am Nordhang des Uetlibergs, in Zürich-Altstetten, plant die Stadt Zürich den Ersatz der Wohnsiedlung Salzweg. Diese umfasst derzeit 130 Wohnungen. Erstellt wurde sie 1969 in vorfabrizierter Elementbauweise nach den Plänen des Architekten Manuel Pauli. Die vergangenen 50 Jahre hinterliessen Schäden an den Konstruktionen und einen erheblichen Instandsetzungsbedarf.
Die Stadt Zürich als Bauherrin entschied sich aufgrund veränderter gesetzlicher Vorgaben, dem aktuell herrschenden Verdichtungsdruck und nach Prüfung der Realisierbarkeit einer Instandsetzung für einen Ersatzneubau. So soll das Areal bestmöglich ausgenutzt und der Anteil an gemeinnützigen Wohnungen in der Stadt erweitert werden.
Um das optimale Projekt zu eruieren, hat das Amt für Hochbauten der Stadt Zürich einen Architekturwettbewerb ausgeschrieben. Diesen konnte die Zimmermann Sutter Architekten AG aus Zürich mit ihrem Vorschlag «Tartaruga» für sich entscheiden. Überzeugt hat die Jury die feingliedrige versetzte Anordnung von kürzeren und längeren Gebäudezeilen. Die Balkone bieten Ausblicke in Richtung Uetliberg oder Hönggerberg. Die Bauten gliedern sich ausserdem harmonisch ins Quartier ein und werden in der Falllinie zum Hang erstellt. Eine gute Belichtung, ein klarer Schnitt und optimale Raumgestaltung verhalfen dem Projekt darüber hinaus aufs Siegertreppchen.
Bis zu 240 Wohnungen unterschiedlicher Grösse und verschiedener gemeinschaftlicher Nutzung sowie ein Doppelkindergarten und eine Doppelkindertagesstätte sind geplant. Die Wohnungen werden hindernisfrei konstruiert, sodass sie sich auch für Seniorinnen und Senioren eignen. Ein Hauswartstützpunkt, Übungsräume für Bands, ein Gemeinschaftsraum sowie Ateliers sind ebenfalls vorgesehen.
Eine Rue Intérieure sowie Wohngassen verbinden die verschiedenen Einheiten miteinander. Das von der Bauherrin gewünschte, nachhaltige CO2-Konzept wird durch den Minergie-P-Eco-Standard, eine Photovoltaik-Anlage auf den begrünten Dachflächen und einer autofreien Siedlung erfüllt.