ETH Zürich und HSG stärken Schweizer Industrie

Die ETH Zürich und die Universität St.Gallen (HSG) haben die ETH-HSG Manufacturing Alliance ins Leben gerufen, um die Wettbewerbsfähigkeit der Schweizer Industrie zu stärken und hochqualifizierte Nachwuchstalente zu fördern. Die Allianz verbindet die Forschungsstärken beider Hochschulen mit 13 Industriepartnern und setzt auf praxisnahe Kooperation.
Die Allianz bringt führende Unternehmen wie Roche, Nestlé, Schindler und Endress+Hauser zusammen, die das Projekt mit 2,1 Millionen Franken über drei Jahre finanzieren. Kernstück ist der Circle of Scholars, ein Netzwerk von sechs Doktorierenden, die gemeinsam mit Industriepartnern an Themen wie künstliche Intelligenz in der Produktion, nachhaltige Fertigung und globale Produktionsnetzwerke forschen.
«Mit der Manufacturing Alliance schaffen wir eine Plattform, die Industriepartner aktiv in die Forschung einbindet», betont Prof. Dr. Thomas Friedli (HSG). Prof. Dr. Torbjörn Netland (ETH Zürich) ergänzt: «Unsere Doktorierenden arbeiten ab Tag eins an realen Problemen – das hilft der Industrie und fördert den Nachwuchs.»
Schweizer Produktionssektor im Fokus
Studien der HSG zeigen, dass Schweizer Unternehmen ihre Produktionskapazitäten zunehmend ins Land zurückverlagern, um von Innovation, Stabilität und hoher Qualität zu profitieren. Die Manufacturing Alliance soll diesen Trend gezielt unterstützen.
Einladung zur Zusammenarbeit
Die Allianz lädt Unternehmen aller Grössen zur Beteiligung ein. Die Partner profitieren von praxisnahen Lösungen, wissenschaftlicher Expertise und einem exklusiven Branchennetzwerk. Nestlé und Johnson & Johnson zählen bereits zu den Förderern.
«Die Schweiz spielt eine Schlüsselrolle in der pharmazeutischen Produktion», sagt Leila Schwery (J&J). «Diese Zusammenarbeit wird nicht nur die Industrie stärken, sondern auch der Gesellschaft erhebliche Vorteile bringen.»