ewl eröffnet klimaneutrales Rechenzentrum im Erdreich
Energie Wasser Luzern (ewl) hat ein nachhaltiges Rechenzentrum in einem unterirdischen Stollen in Betrieb genommen. Es bietet Hochsicherheit und wird mit Ökostrom und Seewasserkühlung CO2-neutral betrieben.
Der Energiedienstleister ewl hat ein ökologisches Rechenzentrums unter der Erde eröffnet, wie aus einer Medienmitteilung hervorgeht. Das Gebäude basiert auf modernster Technologie und Nachhaltigkeit durch den Einsatz regenerativer Energien und kann die Abwärme des Serverparks effizient einsetzen, heisst es.
Weil das Rechenzentrum ideal an das ewl-eigene See-Energie- und Kommunikationsnetz angeschlossen sei, lasse sich im laufenden Betrieb ökologischer Strom einsetzen. Für die Kühlung werde Seewasser aus dem Vierwaldstättersee verwendet. Mit der Abwärme der Rechner werden Gebäude in der Umgebung beheizt.
In dieser Kombination sei das Datenzentrum energieeffizient und nachhaltig und gehöre „zu den ökologischsten Datacentren der Schweiz“, wird Patrik Rust, Vorsitzender der Geschäftsleitung von ewl, in der Medienmitteilung zitiert.
In dem Rechenzentrum werden wichtige und sensible Daten verschiedener Organisationen aufbewahrt und gesichert. Die dafür benötigte IT-Infrastruktur bilden 600 Server-Racks auf über 1600 Quadratmetern Fläche in einem Stollen im Luzerner Wartegghügel. Dort befand sich vor mehr als 50 Jahren eine Zivilschutzanlage für den Regierungsrat und die Schülerinnen und Schüler der Kantonsschule Luzern.
Während des Baus wurde das Gestein teilweise gesprengt. Dank des harten Gesteins am unterirdischen Standort könne das Rechenzentrum den „höchsten physischen Schutz“ gewährleisten. Zur Datensicherheit tragen zudem modernste Technologien wie biometrische Zutrittskontrollen und eine Non-Stop-Videoüberwachung bei.