Flugplatz Dübendorf soll zur Airfield Science City werden
Dübendorf ZH - Der Verein Think Tank Airfield City Dübendorf will den Flugplatz Dübendorf zu einem Standort für innovative Mobilitätslösungen zu Lande und in der Luft machen. Dieser Mobilitätscluster würde idealerweise eng mit dem bereits entstehenden Innovationspark Zürich verzahnt.
Aus dem Militärflugplatz Dübendorf bei Zürich könnte ein Standort für CO2-neutrale Aviatik und innovative Mobilität werden. Diesen Vorschlag hat jetzt Think Tank Airfield City Dübendorf vorgelegt. In einer Studie zur künftigen Nutzung des Flugfelds schlägt der Verein eine enge Verzahnung der neu zu schaffenden Airfield Science City mit dem bereits entstehenden Innovationspark Zürich vor.
Einer der Autoren ist der ehemalige Direktor des Bundesamts für Zivilluftfahrt, Dr. Peter Müller. Mit seinen Co-Autoren, dem Vereinspräsidenten und ehemaligen COO des Flughafens Zürich, Stefan Conrad, und dem ehemaligen Luftwaffenchef Markus Gygax, ist er der Meinung, dass ein solcher Mobilitätscluster „nicht nur für den Kanton Zürich und die Region, sondern auch für die Schweiz von strategischer Bedeutung“ sei.
In einer diesbezüglichen Medienmitteilung zeigen sie sich überzeugt, dass Dübendorf „zu einem führenden Forschungs- und Entwicklungsstandort für CO2-neutrale Mobilitätslösungen“ werden könne: „Die Möglichkeit zur Erforschung, Erprobung, Zertifizierung, Wartung und Betrieb von emissionsneutralen Flugkörpern und terrestrischen Mobilitätslösungen in unmittelbarer Nähe zu führenden Hochschulen und Universitäten und Entwicklungsabteilungen von Firmen an einem Ort ist in dieser Form weltweit fast einzigartig.“
Die für diese Transformation des Flugplatzes notwendige Unterstützung der öffentlichen Hand veranschlagen die Autoren auf 2 Millionen Franken in zehn Jahren. „Danach sind Betrieb und Unterhalt selbsttragend.“ Bund, Kanton und Anrainergemeinden würden ihrerseits von einer Stärkung des Exzellenzstandorts im internationalen Wettbewerb, gesteigerter Wertschöpfung und Tausenden neuen Arbeitsstellen profitieren. Zudem werde das Gelände weitgehend in seiner heutigen Form erhalten. Die bestehenden Frei- und Naturflächen des Dübendorfer Rieds sollen weitestgehend unberührt bleiben. Ausserdem sieht die Studie grosszügige Zugänge für die Bevölkerung vor. mm