Gebäudeprogramm verbucht Rekordjahr
Bund und Kantone haben 2020 insgesamt 299 Millionen Franken an Fördergeldern für Sanierungs- und Neubauprojekte ausbezahlt. Der grösste Teil ist dabei auf Wärmedammprojekte entfallen.
Das Gebäudeprogramm von Bund und Kantonen hat 2020 ein Rekordjahr verbucht. Insgesamt sind 299 Millionen Franken für Sanierungs- und Neubauprojekte ausgezahlt worden, mehr als in jedem Jahr zuvor, wie aus einer Medienmitteilung des Bundes hervorgeht.
Dabei sind 119 Millionen Franken auf Wärmedämmprojekte entfallen. Mit 72 Millionen Franken machen Systemsanierungen den zweitgrössten Anteil aus. Dabei handelt es sich um umfassende Sanierungen der Gebäudehülle, die zum Beispiel mit einer Sanierung der Heizsysteme kombiniert werden. Für Projekte rund um Heizungswechsel, Solar- und Lüftungsanlagen sind rund 62 Millionen Franken an Fördergeldern vergeben worden. Bei diesen als Haustechnik bezeichneten Projekten wurde somit ein Zuwachs von 65 Prozent gegenüber dem Vorjahr erreicht.
Das Gebäudeprogramm hat auch Erfolge beim Klimaschutz und der Beschäftigung vorzuweisen. Durch die 2020 geförderten Massnahmen werden über die gesamte Lebensdauer 5,7 Millionen Kilowattstunden Strom und 1,4 Millionen Tonnen CO2 eingespart. Da die Fördersätze jedoch im Vergleich zu 2019 erhöht wurden, ist der Anteil von ausgezahltem Franken pro eingesparter Tonne CO2 hingegen von 205 Franken auf 207 Franken angestiegen. Der Beschäftigungseffekt beträgt 2100 Vollzeitäquivalente, die zusätzliche inländische Wertschöpfung 88 Millionen Franken.