Gemeinschaften können alpine Destinationen stärken
Resiliente Gemeinschaften können saisonale Schwankungen in alpinen Destinationen vermindern. Zu diesem Schluss kommt ein noch laufendes Forschungsprojekt von Andermatt Swiss Alps AG und Partnern. Der Aufbau solcher Communities ist jedoch zeit- und kostenintensiv.
Das sogenannte Community Building ist ein Ansatz, mit dem saisonale Schwankungen in alpinen Destinationen gemindert und Tourismus mit Lebensraum verbunden werden kann, erläutert die Andermat Swiss Alps AG in einer Mitteilung. Sie hat gemeinsam mit Bregaglia Engadin Turismo und der Fachhochschule Graubünden ein von Innotour gefördertes Forschungsprojekt lanciert, mit dem Wege zur Bildung resilienter Gemeinschaften erforscht werden. In einem aktuellen Bericht stellen die Forschungspartner nun erste Ergebnisse vor.
Communities werden im Bericht als Netzwerke mit einer Gruppenidentität verstanden. In Bergregionen bilden sie sich in unterschiedlichen Zusammensetzungen aus Einheimischen, Zweitheimischen, Gästen, Arbeitnehmenden und Arbeitgebenden heraus. Den Erkenntnissen der Forschenden zufolge sind für die Entwicklung von Communities drei Bereiche ausschlaggebend. Dies ist erstens das im Zentrum jeder dieser Gemeinschaften stehende Identitätsverständnis. Als zweiter und dritter Bereich werden kollektive Erfahrungen und Struktur genannt.
Auf- und Ausbau von resilienten Communities seien zeit- und kostenaufwendig, heisst es in der Mitteilung. Die Gemeinschaften «benötigen Koordination, Pflege und Moderation, was wiederum die zielgerichtete Aktivierung der einzelnen Community-Mitglieder unterstreicht».