Kanton Zürich ortet ungenutztes Potenzial bei Solarstrom

Zürich , August 2023

Ende 2021 haben rund 12’600 Photovoltaikanlagen im Kanton Zürich etwa 0,3 Terawattstunden Strom produziert. Dies ist das Ergebnis einer Analyse des kantonalen Statistischen Amts. Sie ortet grosses ungenutztes Potenzial für den weiteren Ausbau der Solarenergie.

Die sinkenden Preise für Solaranlagen haben den Zubau von neuen Photovoltaikanlagen im Kanton Zürich befeuert, wie eine Analyse des kantonalen Statistischen Amts zeigt. Demnach befanden sich Ende 2021 mindestens 12’600 aktive Photovoltaikanlagen im Kanton. Fast alle sind den Angaben zufolge nach 2010 installiert worden. Sie produzierten etwa 0,3 Terawattstunden Solarstrom im Jahr, was etwa dem Jahresstromverbrauch des Kantons Appenzell Ausserrhoden entspricht.

Trotz Zubau ortet die Analyse noch grosses ungenutztes Potenzial beim Solarstrom. Rund die Hälfte aller Zürcher Anlagen seien auf Einfamilienhäusern installiert. Aufholbedarf gibt es noch bei Mehrfamilienhäusern und Gebäuden, die nicht dem Wohnen dienen. Letztere bieten dabei auch Platz für grössere Anlagen mit einer höheren installierten Leistung.

Weiteres Potenzial ortet die Analyse bei Neubauten. Mit dem Inkrafttreten des neuen kantonalen Energiegesetzes im September 2022 müssen alle Neubauten einen Beitrag zur Deckung ihres Strombedarfs leisten. Es sei also davon auszugehen, dass in den kommenden Jahren neue Anlagen installiert werden.

Der Kanton Zürich will bis 2040 – spätestens aber 2050 – unter dem Strich keine Treibhausgase mehr ausstossen. Entsprechend legt er eigenen Angaben zufolge grossen Wert auf die Nutzung des vorhanden Potenzials für die erneuerbare Stromproduktion. ce/ssp

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