Kooperation bei Optimierung von Rechenzentren

Eschenz TG/Bern , März 2025

K51 platziert Rechenzentren an Orten, an denen die Abwärme sinnvoll zum Heizen eingesetzt werden kann. In Zusammenarbeit mit der BKW optimiert das Thurgauer Start-up die Stromkosten für die Rechenleistung. Dabei werden die Rechenzentren auch im Regelenergiemarkt genutzt.

Die BKW und das Jungunternehmen K51 aus Eschenz spannen in einem innovativen Projekt für Rechenzentren zusammen. K51 platziert Server und Rechenzentren an Orten wie Gewächshäusern, damit die Abwärme aus der Rechenleistung zum Heizen eingesetzt werden kann. «Wir liefern fossilfreie Wärme frei Haus und nutzen Rechenleistung als innovativen Brennstoff», wird Benoît Stroelin, Co-Gründer und CEO von K51, in einer Mitteilung der BKW zitiert. «Unser Ziel ist es, die Energieverschwendung im High Performance Computing (HPC) massgeblich zu reduzieren und so einen relevanten Beitrag zur Dekarbonisierung zu leisten.»

In Zusammenarbeit mit der BKW hat das erste reguläre Rechenzentrum von K51 einen massgeschneiderten Bezugsvertrag für Strom bekommen. Dabei wird der Betrieb der Anlage über eine tägliche Spotpreisprognose von BKW Energy gesteuert, so dass die Rechenleistungen in den jeweils günstigsten Stunden durchgeführt werden.

Darüber hinaus bindet die BKW die Rechenzentren von K51 an den Regelenergiemarkt an. Auf diese Weise kann die Berner Energieversorgerin die einzelnen Rechenzentren zum Erhalt der Netzstabilität bei Bedarf an- oder abschalten. «K51 erfüllt punkto Systemsteuerung und Flexibilität genau die Anforderungen, welche es für ein solches Modell braucht», wird Thomas Egli, Leiter Business Enabling bei BKW Energy, in der Mitteilung zitiert. «Wir arbeiten eng zusammen, um zusätzliches Potential beispielsweise bei der Ausgleichsenergie realisieren zu können.»

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