Lignum lanciert Investorenplattform Bauenmitholz

Oktober 2023

Das Immobilienberatungsunternehmen Wüest Partner hat in Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Umwelt und Lignum ab dem Jahr 2020 ökonomische und ökologische Daten für große neue Wohn- und Bürobauten aus Holz erfasst. Die Ergebnisse sind jetzt auf der neuen Plattform www.bauenmitholz.info verfügbar. Diese Plattform vereint erstmals sämtliche bisher gesammelten Informationen und ermöglicht Investoren gezielte Abfragen und Vergleiche. Der Online-Kennwerte-Fundus wird kontinuierlich erweitert.

Das Immobilienberatungsunternehmen Wüest Partner hat im Auftrag des Bundesamtes für Umwelt und der Lignum ab 2020 ökonomische und ökologische Kennzahlen für große neue Wohn- und Bürobauten mit Holz erhoben. Jetzt ist die neue Plattform www.bauenmitholz.info online. Sie verknüpft erstmals alle bisher vorliegenden Ergebnisse und ermöglicht Investoren gezielte Abfragen und Vergleiche. Der Online-Kennwerte-Fundus soll weiter wachsen.

Wie steht der Holzbau im Vergleich mit der Massivbauweise wirtschaftlich da? Das Beratungsunternehmen hat 2020 im Auftrag des Bundesamtes für Umwelt acht neuere Wohnüberbauungen im Holz-Hybridbau ausgewertet, deren Erstellungskosten CHF 10 Mio. übertreffen, um erste Antworten auf diese für Investoren zentrale Frage zu finden. Die Kostenkennwerte wurden mit dem Baukostendatensatz verglichen, der gleich parametrisiert ist wie die Fallbeispiele.

Das Ergebnis: Die Holzbauweise liegt bei den untersuchten Objekten ökonomisch mit dem energetisch hochwertigen Massivbau gleichauf. Mittlerweile hat das Unternehmen im Auftrag der Lignum und des BAFU mit einer zweiten Untersuchung zu zehn großen Bürobauten der letzten Jahre im Holz-Hybridbau nachgelegt. Diese sind, so der Befund, sogar günstiger als der konventionelle Massivbau.

Holz kann aber nicht nur ökonomisch mit dem Massivbau mithalten, sondern positioniert sich auch als ökologische Alternative. In Holz steckt zum einen nur sehr wenig Grauenergie aus Ernte und Verarbeitung. Zum anderen bindet jeder Kubikmeter Holz dauerhaft ungefähr eine Tonne CO2. Der Einsatz von Holz anstelle anderer Materialien vermeidet zugleich deren CO2-Emissionen. Insgesamt stellt sich die Holzbauweise im Baumarkt damit ökologisch an die Spitze.

Die ökonomischen Kennwerte der 18 untersuchten Fallbeispiele werden in anonymisierter Form auf der jetzt online gegangenen Investorenplattform www.bauenmitholz.info übersichtlich dargestellt. Das Abfragetool erlaubt es, bis zu vier Kennwerte für einen Vergleich auszuwählen. Für zehn Projekte sind auch bereits die ökologischen Kennwerte hinterlegt.

Die Plattform plant, eine automatische grafische Darstellung der Abfrageergebnisse zu implementieren. Sie wird kontinuierlich erweitert, um einen umfassenden Überblick über die Leistungsfähigkeit von Holz als Baustoff zu bieten. Neben den Kennzahlen finden Investoren auf der Plattform auch kompaktes Hintergrundwissen zu verschiedenen Aspekten des Holzbaus sowie Best-Practice-Beispiele und Gelegenheiten zur Vernetzung in der Holzbaugemeinschaft.

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