Nachfrage nach lokaler Solarenergie hat sich verdoppelt
Die Elektrizitätswerke der Stadt Zürich haben ein doppelt so starkes Interesse an städtischen Photovoltaikanlagen registriert wie im Vorjahr. Die grosse Resonanz hat den Ausschlag gegeben, das Modell zur Bürgerbeteiligung auch bei der neuen hochalpinen Anlage in Graubünden umzusetzen.
Die Elektrizitätswerke der Stadt Zürich (ewz) haben laut einer Medienmitteilung 7544 Quadratmeter Solarfläche veräussert. Damit habe sich die Nachfrage nach Solarenergie gegenüber dem Vorjahr verdoppelt. Der erhöhte Zuspruch für nachhaltig produzierten Strom wird dem Engagement für das Netto-Null-Ziel, der von der Stadt lancierten Solaroffensive und den Folgen des Ukrainekriegs zugeschrieben.
Die ewz kündigt an, bei der im Bau befindlichen zweiten hochalpinen Solaranlage in Graubünden mit 1795 Quadratmeter Fläche erneut auf die Bereitschaft der Öffentlichkeit zu setzen, sich an lokalen Solaranlagen zu beteiligen und damit die Energiewende zu beschleunigen.
Die Photovoltaikgrossanlage im Hochgebirge soll im Laufe des Sommers an der Staumauer des Lago di Lei gebaut werden. Laut Unternehmensangaben verfüge sie über ein Potenzial von 1000 Photovoltaikmodulen, mit denen 380 Megawattstunden Strom pro Jahr erzeugt werden könnten. Die Staumauer gehöre den Kraftwerken Hinterrhein AG, an der ewz beteiligt sei.
Für die ewz-Kundschaft der Stadt Zürich und im Versorgungsbereich Mittelbünden besteht ab sofort die Möglichkeit, sich auf der Internetseite der ewz bereits ab einem halben Quadratmeter für 280 Franken zu beteiligen. Als Gegenleistung kündigt die ewz an, 20 Jahre lang jährlich 90 Kilowattstunden nachhaltig produzierten Strom aus erneuerbarer Energie auf der Rechnung gutzuschreiben.