Nachhaltiger Beton für die Kantons- und Universitätsbibliothek Fribourg
Die aktuelle Sanierung der Kantons- und Universitätsbibliothek Fribourg zeigt, wie die Renovierung eines historischen Gebäudes mit nachhaltigen, kreislauffähigen Baumaterialien erfolgreich realisiert werden kann. Bei diesem ambitionierten Grossprojekt setzt der Bauherr auf umweltschonende Materialien und damit auf den CO2-reduzierten Beton ECOPact+ von Holcim Schweiz, der Widerstandsfähigkeit mit Ästhetik verbindet und dabei die hohen Anforderungen an die Nachhaltigkeit erfüllt.
Ein Umbau des historischen Gebäudes, zwei Anbauten mit einer Gesamtnutzfläche von 15 000 Quadratmetern und ein Freihandmagazin mit einer Raumkapazität für 300 000 Dokumente: Der Kanton Fribourg hat sich zum Ziel gesetzt, die Kantons- und Universitätsbibliothek nach Abschluss der Bauarbeiten im Jahr 2025 zum Herzstück des akademischen und kulturellen Lebens in Fribourg zu machen. Er verfolgt ein ökologisches Baukonzept und setzt damit gemeinsam mit dem beauftragten Baukonsortium Antiglio-Frutiger auf ressourcenschonende und lokale Baumaterialien.
Ein nachhaltiger Beton …
„Die Verwendung von Recyclingbeton war eine Voraussetzung für den Bauherrn, um die Nachhaltigkeitsanforderungen des Projekts zu erfüllen“, erklärt Pierre-Yves Poncet, Bauleiter und Vorstandsmitglied der Antiglio SA. So wurde für dieses ehrgeizige Projekt für mehr als die Hälfte des nötigen Betons ein Vorzeigeprodukt in Sachen Kreislaufwitschaft geliefert: der nachhaltige Beton ECOPact+. Diese innovative Lösung basiert auf dem nachhaltigen Zement Susteno, dem ersten ressourcenschonenden Zement weltweit, der als Zumahlstoff hochwertig aufbereitetes Mischgranulat aus rückgebauten Gebäuden enthält. Bei ECOPact+ werden zusätzlich primäre durch recycelte Gesteinskörnungen ersetzt, wodurch natürliche Ressourcen und knapper Deponieraum geschont werden. Insgesamt erzielt dieser nachhaltige Beton eine CO2-Reduktion von 10% im Vergleich zu einem Standardrecyclingbeton.
… lokal hergestellt
Die Nachfrage nach Recyclingbeton ist heute in der Region zwar noch auf einem niedrigen Niveau, doch immer mehr lokale Bauprojekte werden mit umweltschonenden Lösungen umgesetzt. Ein weiteres Beispiel ist die Baustelle des neuen Gebäudes der ACPC (Association du Centre professionnel cantonal), der Vereinigung des Kantonalen Berufsbildungszentrums in Villaz Saint-Pierre, für die Holcim 8’000 Kubikmeter Recyclingbeton liefert. Um auf die wachsende Nachfrage in Fribourg zu reagieren, wurde 2022 in Avenches eine neue Anlage für die Annahme, Lagerung und Verarbeitung von mineralischem Bauabfall eröffnet. Der Standort in der Broye verleiht Materialien aus dem regionalen Rückbau von Gebäuden ein zweites Leben und verarbeitet sie zu neuen, hochwertigen Baustoffen für die Region Broye / Vully / Lacs.
“Wir haben uns für ECOPact+ entschieden, denn Holcim war eine der wenigen lokalen Anbieterinnen, die uns Recyclingbeton in den gewünschten Mengen und innerhalb eines engen Zeitrahmens liefern konnte. Zudem ist ihre Recyclinganlage die einzige in der Region, die zertifizierten Recyclingkies produziert“, so Pierre-Yves Poncet.
Die Qualität stimmt
Das Ergebnis erfüllt die Erwartungen des Kunden auf ganzer Linie, der sich über eine ähnliche Verarbeitung im Vergleich zu einem Standardbeton derselben Klassifizierung freut. „Sowohl in Bezug auf die Verarbeitung als auch auf das Endergebnis ist kein Unterschied zu nicht recyceltem Beton zu erkennen“, sagt Pierre-Yves Poncet zufrieden. „Wir sind sehr stolz zur Umgestaltung dieses symbolträchtigen Gebäudes des Kantons Fribourg mit einem lokalen, CO2-reduzierten und ressourcenschonenden Beton wie ECOPact+ beitragen zu dürfen”, so Roland Genilloud, Verkaufsleiter für die Region Fribourg / Broye bei Holcim Kies und Beton AG.