Netzbetreiber planen Markt für Stabilisierung der Stromnetze
Swissgrid und sieben Betreiber von Verteilnetzen planen einen gemeinsamen Markt für Netz- und Systemdienstleistungen aus dezentralen Energiequellen. Durch eine verbesserte Zusammenarbeit der verschiedenen Akteure soll der stabile Betrieb der Stromnetze effizient sichergestellt werden.
Die Energiewende führt zu einer Zunahme dezentraler Quellen und Speicherungsmöglichkeiten von Energie. Das schafft neue Herausforderungen und Chancen für die Stabilisierung des Stromnetzes. Swissgrid als Betreiber das nationalen Übertragungsnetzes und sieben regionale Betreiber von Verteilnetzen planen deshalb einen gemeinsamen Markt für Netz- und Systemdienstleistungen aus dezentralen Energiequellen.
Die Teilnehmenden wollen laut einer Mitteilung ein Marktdesign entwickeln, dass die Skalierbarkeit und die Effizienz der Koordination zwischen den Anbietern der Systemdienstleistungen und den Betreibern der Übertragungs- und Verteilnetze verbessert. Die Konzeptphase soll bis Ende 2024 abgeschlossen sein.
Das Vorhaben baut auf einem Pilotprojekt von Swissgrid und ewz auf, das im Dezember 2022 abgeschlossen worden ist. Ausser Swissgrid und ewz beteiligen sich an ihm die Azienda Elettrica di Massagno, CKW, Groupe E, Primeo Energie, Romande Energie und die St.Galler Stadtwerke.