Neue Anlage zur Mineralisierung von CO2 in Deutschland

Bern/Kirchheim unter Teck, November 2024

Neustark hat in Kirchheim unter Teck bei Stuttgart eine zweite Anlage zur permanenten Speicherung von CO2 in Abbruchbeton realisiert. Bauschuttreycler Heinrich Feess GmbH & Co. KG kann damit jährlich 1000 Tonnen CO2 mineralisieren.

Neustark hat gemeinsam mit Partner Heinrich Feess GmbH & Co. KG in Kirchheim unter Teck eine Anlage zur permanenten Speicherung von CO2 in Abbruchbeton in Betrieb genommen. Die Anlage beim baden-württembergischen Bauschuttrecycler ist bereits die zweite von neustark in Deutschland realisierte Anlage, informiert das ClimateTech aus Bern in einer Mitteilung. Jährlich können hier etwa 1000 Tonnen CO2 in Abbruchbeton gebunden werden.

Die Technologie von neustark arbeitet mit bei lokaler Biomethanproduktion anfallendem CO2. Es wird direkt abgeschieden und für den Transport verflüssigt. In der Anlage nahe Stuttgart wird das CO2 dem Abbruchbeton in einem luftdicht verschlossenen Silo zugeführt. In kurzer Zeit verbinde es sich dort in Form von Kalkstein im Aggregat, schreibt neustark. Die Technologie verkürzt den in der Natur mehrere Jahrzehnte dauernden Mineralisierungsprozess auf wenige Stunden.

«Wir haben uns für diese neuartige Technologie entschieden, weil sie sich hervorragend in unseren Ablauf zum Betonrecycling und -produktion vor Ort integriert», wird Walter Feess, Senior-Chef des Bauschuttrecyclers, in der Mitteilung zitiert. Für Valentin Gutknecht, Mitgründer und Co-CEO von neustark, ist die neue Anlage ein weiterer Schritt Richtung Ziel des ClimateTechs, 2030 jährlich rund 1 Million Tonnen CO2 dauerhaft binden zu können. «Jetzt braucht es dringend die Nachfrage der öffentlichen Hand nach karbonatisierten Baumaterialien im Hoch- und Strassenbau und entsprechende gesetzliche Regularien, um die Bestrebungen nach mehr Nachhaltigkeit zu unterstützen», meint Gutknecht.

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