Neue Tarife und Abnahmeverträge treiben Schweizer Energiewende voran
Die Energiewende braucht Investitionssicherheit und neue Tarifmodelle für die Bereitstellung von mehr lokalem Solarstrom und für einen optimierten Ausgleich von Produktion und Verbrauch. Helion lanciert dazu zwei neue Tarifangebote, die Photovoltaikanlage-Besitzer:innen erstmals den Zugang zur Strombörse öffnen und ihnen auch die Möglichkeit geben, langfristige Abnahmeverträge für ihren Solarstrom abzuschliessen. Ein Novum für die Schweiz und ein Meilenstein für die Energiewende.
Besitzer von PV-Anlagen verwenden einen Grossteil ihres selbst erzeugten Solarstroms für ihren eigenen Bedarf, um sich vor teuren Strompreisen zu schützen. Den überschüssigen Strom verkaufen sie an lokale Energieversorgungsunternehmen, was durchschnittlich etwa 50% ihrer Eigenstromproduktion ausmacht. Die Rückliefertarife variieren erheblich je nach Energieversorgungsunternehmen und Jahreszeit. Diese Unsicherheit bei der Planung hat zur Folge, dass der Ausbau von PV-Anlagen auf bestehenden Infrastrukturen nicht so schnell vorangeht, wie es wünschenswert wäre.
Um diese Situation zu verbessern, wird der „Solartarif“ eingeführt, der sich an bewährten Modellen aus dem Immobilien- und Hypothekenmarkt orientiert. Kunden haben die Wahl zwischen einem Fixtarif mit festen Rückliefertarifen über fünf oder zehn Jahre und einem Börsentarif, der an die Strombörsenpreise gekoppelt ist.
Der Fixtarif bietet Investitionssicherheit, da die Preise für die Energie einmal festgelegt werden und über die gesamte Laufzeit gelten. Aktuell bietet Helion für eine Laufzeit von fünf Jahren CHF 0,16 pro Kilowattstunde und für zehn Jahre CHF 0,13 pro Kilowattstunde für PV-Anlagen bis zu einer Leistung von 30 kW an. Grössere Anlagen werden individuell geregelt. Durch die Einführung eines festen Solartarifs wird die Stromproduktion vieler kleiner Stromproduzenten gebündelt und direkt an Schweizer Unternehmen verkauft. Beide Seiten können sich so gegenüber Marktschwankungen absichern und von Planungs- und Investitionssicherheit profitieren. Zudem verbessern Unternehmen ihre CO₂-Bilanz und tragen zur Schweizer Energiesicherheit bei.
Ein dynamischer Börsentarif wird ebenfalls eingeführt, um Preissignale für Energieknappheit zu berücksichtigen. Dies ermöglicht die Optimierung von Solaranlagen und Renditen, da Strompreise an der Strombörse stündlich schwanken. Mit einer intelligenten App-Steuerung wie Helion ONE können flexible Energieverbraucher wie Boiler, Batterien, E-Autos und Wärmepumpen immer dann betrieben oder geladen werden, wenn die Strompreise niedrig sind. Ist der Strompreis hoch, wird das Laden unterbrochen, und der Solarstrom wird ins Netz eingespeist. Dadurch wird die Stabilisierung des gesamten Energiesystems unterstützt und ein echter Mehrwert für eine effiziente Energiewende geschaffen.