Oxara, KIBAG und Holcim Schweiz spannen zusammen

Dietikon ZH/Zürich/Zug, August 2024

Oxara, KIBAG und Holcim Schweiz arbeiten zusammen, um den nachhaltigen Zementersatz Oxacrete Oulesse auf dem Schweizer Baumarkt zu etablieren. Diese Technologie soll den CO₂-Ausstoß im Bauwesen reduzieren und die Wiederverwendung von Baumaterialien fördern.

Oxara, KIBAG und Holcim Schweiz spannen laut einer Medienmitteilung zusammen und wollen den Zementersatz Oxacrete Oulesse flächendeckend auf dem Schweizer Baumarkt etablieren. Die Zementproduktion verursacht etwa 5 Prozent der jährlichen Treibhausgasemissionen in der Schweiz, heisst es in der Mitteilung. Die Zusammenarbeit zwischen Oxara mit Sitz in Dietikon, KIBAG in Zürich und Holcim in Zug adressiere den dringenden Bedarf an skalierbaren, zirkulären und dekarbonisierenden Technologien. Nachdem Oxara, KIBAG und Holcim die Oulesse-Technologie validiert und das Marktpotential dieser Lösung evaluiert haben, planen sie nun gemeinsam den offiziellen Markteintritt.

Mit Oxacrete Oulesse könne das Bauwesen nachhaltiger gestaltet werden, indem die Wiederverwendung von Rückbaumaterialien gefördert und Kreisläufe geschlossen werden, heisst es weiter. Damit lassen sich die Umweltauswirkungen von Baumaterialien erheblich reduzieren und bis zu 10 Prozent des Schweizer Betonmarktes bedienen. Für die Herstellung von Oxacrete Oulesse werden Rückbaumaterialien verwendet und das Bindemittel bietet eine kohlenstoffarme Alternative zu herkömmlichem Zement.

„Diese Partnerschaft ist ein weiterer Schritt zur Verwirklichung unserer Nachhaltigkeitsziele“, sagt Clemens Wögerbauer, Head Commercial and Sustainability bei Holcim Schweiz. Holcim hat schon 2022 mit Fachleuten aus Wissenschaft, Zivilgesellschaft und Industrie einen Rahmen zur Dekarbonisierung der Zementindustrie entwickelt. Dieser ist aus einer Partnerschaft mit der britischen Science Based Targets Initiative (SBTi) hervorgegangen. „Wir haben visionäre und innovative Partner an unserer Seite, die perfekt zu unserer Mission passen: Kreislaufwirtschaft mit Dekarbonisierung zu kombinieren“, so Wögerbauer weiter.

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