Planung für Burn-out-Klinik in Vitznau geht in nächste Runde
Die Planung für ein neues Gesundheitszentrum in Gruebisbalm bei Vitznau ist nach Bedenken der Eidgenössischen Natur- und Heimatschutzkommission völlig überarbeitet worden. Massgeblich daran beteiligt sind die Zeitraum Planungen AG und Roman Hutter Architektur in Luzern.
Die Planungen für eine Burn-out-Klinik im Kurort Gruebisbalm auf Vitznauer Gemeindegebiet gehen in die nächste Runde. Ein komplett überarbeiteter Gestaltungsplan, der die Bedenken der Eidgenössischen Natur- und Heimatschutzkommission (ENHK) berücksichtigt, ist nun bei der Gemeinde Vitznau einsehbar. Er wurde massgeblich von der Zeitraum Planungen AG und Roman Hutter Architektur umgesetzt. Beide sind in Luzern ansässig. Ausserdem war das Basler Architekturbüro Miller & Maranta daran beteiligt.
Die auf 900 Metern Höhe gelegene Klinik soll 80 Patientinnen und Patienten mit Erschöpfungsdepression Platz bieten. Initiant dieses Grossprojekts ist der Baselbieter Unternehmer Paul Schaub. Für seinen Bau sind laut eines Artikels der „Luzerner Zeitung“ rund 120 Millionen Franken veranschlagt. Die vorliegende Ortsplanungsrevision wurde am 13. Februar von der Vitznauer Stimmbevölkerung mit grosser Mehrheit angenommen. Dementsprechend befindet sich der Klinikstandort nun nicht mehr in der Kur- und Sportzone, sondern neu in der Tourismuszone. Der Kanton Luzern muss dies noch genehmigen.
Die ENHK hatte die Ausdehnung des Gesundheitszentrums mit seinen ursprünglich geplanten fünf grösseren Gebäudekörpern Richtung Südosten als „schwerwiegende Beeinträchtigung“ der Schutzziele beanstandet. Zwei davon befänden sich zu nahe am Rigiweg und der Rigi-Bahn. In der neuen Planung verschmelzen diese zu einem einzigen Komplex mit sechs zusammenhängenden Trakten.
Die künftige Klinik wird nur über die Rigi-Bahn erreichbar sein, Parkplätze werden nicht gebaut. Paul Schaub geht von einem Baubeginn spätestens im Herbst aus, „und mit der Betriebseröffnung rechnen wir im Jahr 2025“.