1. Quartal 2024 Preisanstiege und regionale Rückgänge
Im ersten Quartal 2024 verzeichnet der Schweizer Immobilienmarkt sowohl allgemeine Preisanstiege als auch spezifische regionale Rückgänge bei Wohneigentum. Während landesweit die Preise für Eigentumswohnungen und Einfamilienhäuser zunahmen, zeigen sich in einigen Regionen deutliche Preisabschläge.
Die aktuelle Analyse von Fahrländer Partner Raumentwicklung (FPRE) zeigt, dass die Preise für Eigentumswohnungen in der Schweiz im Vergleich zum vorherigen Quartal um 0,8 Prozent gestiegen sind, mit den stärksten Zuwächsen im unteren Segment um 1,9 Prozent. Auch bei den Einfamilienhäusern ist ein Anstieg zu verzeichnen, der mit 1,8 Prozent zum Vorquartal und 5,5 Prozent zum Vorjahresquartal besonders ausgeprägt ist. Insbesondere das gehobene Segment der Einfamilienhäuser erlebte mit 3,0 Prozent den stärksten Anstieg.
Trotz dieser landesweiten Steigerungen gibt es regionale Unterschiede: In den Regionen Basel, Jura und am Genfersee fielen die Preise für mittlere Eigentumswohnungen, während in der Südschweiz, im Alpenraum sowie im Mittelland und der Ostschweiz die Preise stiegen.
Diese Preisdynamik spiegelt sich auch in der Reaktion der Haushalte auf die jüngste Zinssenkung der Schweizerischen Nationalbank (SNB) wider. Die Senkung des Leitzinses im März 2024 von 1,75 auf 1,5 Prozent, die vor den Zinsentscheidungen der amerikanischen und europäischen Zentralbanken erfolgte, zielte darauf ab, den reduzierten Inflationsdruck in der Schweiz zu berücksichtigen und den Franken zu stabilisieren.
Stefan Fahrländer von FPRE kommentiert, dass trotz anhaltender globaler Unsicherheiten die Zinssenkung potenziell positive Impulse für die Nachfrage in den betroffenen Regionen setzen könnte. Langfristig wird eine anhaltend hohe Nachfrage bei gleichzeitig geringer Bautätigkeit von FPRE als Treiber für weiter steigende Wohneigentumspreise gesehen.