Preise für Einfamilienhäuser erreichen Zenit
Zürich - Preise und Angebotsmieten für Wohnungen haben im vergangenen Jahr schweizweit deutlich zugelegt. Die Preise für Einfamilienhäuser gingen gleichzeitig leicht zurück. Dies zeigt eine Erhebung der SMG Swiss Marketplace Group. Ihre Fachleute sehen ein Preis-Plateau bei Häusern erreicht.
Sowohl die Angebotsmieten als auch die Preise für Wohnungen haben in den vergangenen zwölf Monaten kräftig zugelegt, informiert die SMG Swiss Marketplace Group (SMG) in einer Mitteilung zum aktuellen Swiss Real Estate Offer Index. Konkret haben die Fachleute von SMG zwischen Beginn und Ende 2023 einen Anstieg der Preise für Stockwerkeigentum in Höhe von 2,6 Prozent beobachtet. Die Angebotsmieten zogen gleichzeitig um 4,4 Prozent an. In der SMG Swiss Marketplace Group sind die digitalen Marktplätze von TX Group, Ringier und Mobiliar vereint.
Die Preise für Einfamilienhäuser lagen im Dezember 2023 hingegen um 0,7 Prozent unter dem Vorjahreswert. Sie haben nach Ansicht der Fachleute von SMG ein Preis-Plateau erreicht. Als Hintergrund werden in der Mitteilung das bereits sehr hohe Kaufpreisniveau und gestiegene Kreditzinsen genannt. Hinzu komme in vielen Fällen ein hoher Investitionsbedarf, beispielsweise für energetische Sanierungen.
„Verkäufer:innen von Eigentumswohnungen erhoffen sich, dass potentielle Käufer:innen eher eine erschwingliche Stockwerkeinheit als ein Einfamilienhaus kaufen, womit diese Wohneigentumsform somit sehr begehrt bleibt“, wird Martin Waeber, Managing Director Real Estate bei SMG, in der Mitteilung zitiert. Bei den Mieten für Wohnungen sei in den letzten beiden Jahren „ein massiver Anstieg von 8,6 Prozent“ verzeichnet worden, „nachdem das Niveau der Angebotsmieten in der Schweiz über viele Jahre seitwärts verlief“.