Professionalisierung der Bewirtschaftung von Wohn- und Gewerbeimmobilien
Wincasa richtet zwei verschiedene Geschäftsbereiche für die Bewirtschaftung von Gewerbe- beziehungsweise von Wohnimmobilien ein. Zudem sind schweizweit physische Anlaufstellen zur Betreuung von Mietenden geplant. Vom neuen Modell sollen Mietende und Vermietende profitieren.
Wincasa will neue Wege in der Immobilienbewirtschaftung gehen. Der zu Implenia gehörende Immobiliendienstleister spaltet seine entsprechenden Dienstleistungen in den Geschäftsbereich Wohnen und den Geschäftsbereich Gewerbe auf, informiert Wincasa in einer Mitteilung. Die Mitarbeitenden werden in neu geschaffenen Funktionen und Arbeitsplatzprofilen geschult.
Das neue Target Operating Model (TOM) soll die beiden Bereiche professionalisieren und eine noch bedürfnisorientiertere und nutzungsgerechtere Bewirtschaftung unterschiedlicher Liegenschaften ermöglichen. «Ziel des TOM-Projekts ist es, ein Operating Model zu implementieren, das die heutigen Anforderungen an die Bewirtschaftung abdeckt», wird Philipp Schoch, Leiter Bewirtschaftung bei Wincasa, in der Mitteilung zitiert.
Im Rahmen des Projekts wird Wincasa bis Ende 2025 schweizweit 18 physische Standorte für die Betreuung von Wohnungsmietenden sowie acht Standorte für die Betreuung von Gewerbemietenden einrichten. Die sogenannten Walk-In-Standorte im Wohnbereich können beispielsweise zur Klärung von Fragen zum Mietvertrag oder zur Meldung eines Schadens genutzt werden. Im Bereich Gewerbe ginge es dagegen «um komplexere Liegenschaften, um langjährige Mietverträge und um Leerstände, die stärker ins Gewicht fallen», erläutert Schoch. Hier will Wincasa ausgewiesene Fachkräfte einsetzen, «die Gewerbemietende in allen Phasen des Bewirtschaftungsprozesses hochprofessionell betreuen». Echtzeitüberwachungen wichtiger Kennzahlen wie die Leerstände an den Standorten sollen den Eigentümern der Liegenschaften messbare Erfolge des neuen Bewirtschaftungsmodells aufzeigen.