Regierungsrat Zürich lädt zur öffentlichen Mitwirkung an den Agglo-Programmen der fünften Generation ein
Der Regierungsrat hat das Mitwirkungsverfahren für die Zürcher Agglomerationsprogramme der fünften Generation gestartet. Diese Programme sind entscheidend für die abgestimmte Entwicklung von Verkehr und Siedlungen und sichern die finanzielle Unterstützung des Bundes für Verkehrsinfrastrukturprojekte. Mit einem Investitionsrahmen von über 1,2 Milliarden Franken erstreckt sich die neue Programmphase über ein erweitertes Gebiet und greift auf den Erfolg der vorherigen Programme zurück.
Um Bundesmittel zu erhalten, müssen die Agglomerationsprogramme bestimmte Anforderungen erfüllen. Diese beinhalten die Analyse des aktuellen Zustands sowie die Identifikation von Entwicklungstrends in den Bereichen Siedlung, Landschaft und Verkehr. Auf dieser Basis werden Zukunftsszenarien entwickelt und notwendige Massnahmen abgeleitet. Diese Massnahmen können dann zu 30 bis 50 Prozent vom Bund mitfinanziert werden, sofern sie umsetzungsreif sind.
Die Programme umfassen verschiedene Regionen und fokussieren sich auf spezifische Schwerpunkte. Im Limmattal liegt der Fokus auf multimodalen Umsteigepunkten und der Elektrifizierung des Busverkehrs. In der Stadt Zürich und dem Glattal werden Verkehrsdrehscheiben und Velonetze ausgebaut. Winterthurs Massnahmen konzentrieren sich auf den öffentlichen Verkehr und die fussgänger- und veloverträgliche Stadtentwicklung.
Das neue Programm für das Unterland und das Furttal legt den Schwerpunkt auf die siedlungsverträgliche Gestaltung von Strassenräumen. Im Zürcher Oberland stehen die Verkehrserreichbarkeit der regionalen Zentren und multimodale Umsteigepunkte im Vordergrund.
Beteiligung und Mitwirkungsverfahren
Das öffentliche Mitwirkungsverfahren wurde am 3. Juli 2024 durch Regierungsbeschluss Nr. 765/2024 gestartet und läuft vom 5. August bis zum 20. September 2024. In dieser Zeit sind Städte, Gemeinden, Planungsregionen, Transportunternehmen, Verbände sowie die Öffentlichkeit zur Stellungnahme eingeladen. Auch Nachbarkantone und angrenzende Agglomerationsprogramme wie Schaffhausen und Obersee sind zur Mitwirkung aufgerufen.
Regierungsrätin Carmen Walker Späh betont die Bedeutung der Programme: „Von einer modernen Infrastruktur profitieren alle. Eine effiziente Infrastruktur ist der Lebensnerv der Wirtschaft.“
Die Entwürfe der Agglomerationsprogramme und weitere relevante Unterlagen sind ab dem 5. August unter zh.ch/ap5 abrufbar.