Ressourcenschonender Einsatz von Rückbaumaterialien im Strassenbau
Strabag setzt einen mobilen Brecher von Gipo im Kieswerk Bürglen ein. Er dient zur Wiederverwertung von Abbruchmaterial für Strassenbau und Betonproduktion. Die Recyclingtechnik ist umweltschonend und platzsparend, weil Lagerung und Deponie entfallen.
Strabag hat zur Aufbereitung von mineralischen Rückbaumaterialien seit Juli Brechtechnik des Herstellers Gipo im Einsatz. Die mobile Steinbrechanlage Gipo-P100 GIGA produziert im Kieswerk Bürglen hochwertige Gesteinskörnungen aus mineralischen Rückbaumaterialien für Strassenbau und Betonherstellung, schreibt das Bauunternehmen in einer Mitteilung.
Das Kieswerk Bürglen verfüge über ein gemischtes Kiesvorkommen aus verarbeitetem Kies sowie Primär- und Sekundärkiesmaterial. Lagerung und Deponie benötigen Platz. Durch Recycling könnten Ausbaumaterialien hingegen ressourcenschonend für künftige Bauprojekte weiterverwendet werden.
Ein Bagger befüllt den Trichter der 74 Tonnen schweren Brechanlage mit unsortiertem Abbruchmaterial. Per Förderband durchläuft das Material mehrere Zerkleinerungsstufen, wird gesiebt und von Bauabfällen getrennt, bis das Endprodukt die benötigte Körnung hat. Mit diesem werden die Betonwerke beliefert, die den rückgewonnenen Beton für den Strassenbau verwenden.
Der in der Mitteilung zitierte technische Leiter des Kieswerks Bürglen, Franco Martinelli, schildert die Leistungskraft des neuen Brechers am Beispiel einer Baustelle in Flawil SG. Dort habe dringender und kurzfristiger Bedarf von 3000 Kubikmeter am gebrochenen, ungebundenen Gemisch 0/45 geherrscht. «Mit dem Brecher hatten wir innerhalb von drei Tagen das benötigte Material verarbeitet und direkt zur Baustelle transportiert. Ohne unseren Gipo-P100 GIGA hätten wir keine Chance gehabt unsere Operativen zu beliefern», heisst es.
Strabag plant langfristig den Einsatz des Brechers auch direkt auf Baustellen für grössere Rückbau- und Abbrucharbeiten.