Rheinuferentwicklung als Zukunftsprojekt
Schaffhausen plant eine umfassende Neugestaltung der Rheinuferpromenade, um die Stadt attraktiver und lebenswerter zu machen. Eine neue Verbindungsstrasse ermöglicht es, den motorisierten Verkehr umzuleiten, sodass das Rheinufer für Freizeit, Wohnen und Tourismus genutzt werden kann. Das Projekt ist ein entscheidender Schritt in Richtung einer zukunftsorientierten Stadtentwicklung.
Der Stadtrat verfolgt das Ziel, das Rheinufer vom motorisierten Verkehr zu befreien und in ein lebendiges Zentrum für Freizeit, Wohnen und Wirtschaft zu verwandeln. Diese Neugestaltung bietet Schaffhausen die einzigartige Gelegenheit, die Lebensqualität in der Stadt nachhaltig zu verbessern und gleichzeitig den Tourismus zu fördern. Der Ausbau von Grün- und Freiräumen sowie neue Wohn- und Arbeitsplätze stehen dabei im Fokus.
Die Entwicklungsstrategie umfasst konkrete Schritte zur Umsetzung dieser Vision, wobei auf den Ergebnissen eines städtebaulichen Studienverfahrens und öffentlichen Konsultationen aufgebaut wird.
Schrittweise Umsetzung in Teilprojekten
Die Umsetzung erfolgt in mehreren Teilprojekte über einen Zeitraum von zwölf Jahren bis 2036 realisiert. Zu den Teilprojekten gehören unter anderem die neue Verbindungsstrasse, die Entwicklung des Gaswerkareals und die Aufwertung der Rheinuferpromenade. Diese Aufteilung ermöglicht eine schrittweise Realisierung und schafft Planungssicherheit für alle Beteiligten. Auf dem Gaswerkareal ist bis zum Baubeginn eine Zwischennutzung vorgesehen.
Grosse Wertschöpfung mit überschaubaren Investitionen
Das Projekt erfordert Investitionen der öffentlichen Hand in Höhe von rund 35 Millionen Franken, wovon die Stadt rund 22 Millionen Franken übernimmt. Die restlichen Kosten werden durch Bund und Kanton mitfinanziert. Private Investitionen in Wohn- und Gewerbeflächen erhöhen den volkswirtschaftlichen Nutzen des Projekts erheblich und fördern die Stadtentwicklung.
Grundsatzentscheidung und Rahmenbedingungen
Um das Projekt effizient umsetzen zu können, wird eine Grundsatzabstimmung vorgeschlagen. Gleichzeitig werden alle operativen Entscheide an den Grossen Stadtrat delegiert, um das Umsetzungsrisiko zu minimieren und die Planungssicherheit zu erhöhen.
Der Stadtrat hat klare Rahmenbedingungen definiert, darunter eine einvernehmliche Lösung für die Wassersportvereine, die Förderung der Biodiversität und des Stadtklimas sowie die Schaffung eines ausgewogenen Mixes von gemeinnützigem und nicht-gemeinnützigem Wohnraum auf dem Gaswerkareal. Ergänzend dazu werden Potenzialstudien durchgeführt, um die wirtschaftliche Machbarkeit von Gastronomie- und Gewerbenutzungen zu klären.
Mit der Neugestaltung des Rheinufers schlägt Schaffhausen ein neues Kapitel in seiner Stadtentwicklung auf – hin zu einer nachhaltigeren, lebenswerteren und wirtschaftlich stärkeren Zukunft.