Sika verkauft Europa-Geschäft für industrielle Beschichtungen
Sika veräussert ihr Europa-Geschäft für industrielle Beschichtungen. Das Zuger Unternehmen der Spezialitätenchemie sieht eigenen Angaben zufolge innerhalb der Sika Gruppe wenig Synergiepotenzial in diesem Nischengeschäft.
Sika hat laut einer Medienmitteilung die strategische Entscheidung getroffen, ihr europäisches Geschäft für Industriebeschichtungen mit Sitz im deutschen Vaihingen bei Stuttgart abzustossen. Käuferin ist die amerikanische Sherwin-Williams Company, weltweit führende Anbieterin von industriellen Farben und Beschichtungen. Hingegen biete dieses Geschäft Sika auf Konzernebene „wenig Synergiepotenzial“. Die Sparte sei daher „ein Nischengeschäft innerhalb der Sika Gruppe“.
Das Portfolio umfasse Korrosions- und Brandschutzbeschichtungen, die hauptsächlich in Deutschland, der Schweiz, Polen und Österreich vertrieben werden. Damit biete sich Sherwin-Williams, zu deren Kernkompetenzen Industriebeschichtungen zählen, „eine wichtige strategische Chance zur Förderung des Wachstums und zum Ausbau seiner Marktstellung in Europa“.
Sika sei es „sehr wichtig“ gewesen, „einen geeigneten strategischen Eigentümer zu finden, der auch in Zukunft in die Weiterentwicklung der Produkte und die Weiterbildung der Mitarbeitenden investiert“, wird Regionalmanager EMEA, Ivo Schädler, in der Mitteilung zitiert. „Innerhalb dieser Organisation bieten sich dem Geschäftsbereich Industrial Coatings und seinen Mitarbeitenden die idealen Voraussetzungen, um ihr volles Potenzial zu entfalten.“