Stabiler Anstieg im dritten Quartal 2024

Oktober 2024

Entwicklung der Anzahl der Transaktionen seit 2014 pro Quartal

Die Immobilienpreise in der Schweiz sind auch im dritten Quartal 2024 weiter gestiegen, angetrieben durch eine Kombination aus sinkenden Zinsen und anhaltender Nachfrage. Während die Preise für Wohnungen deutlich anzogen, zeigten Einfamilienhäuser ein moderateres Wachstum. Die Transaktionsvolumen blieben jedoch auf dem niedrigsten Stand seit fünf Jahren.

Im dritten Quartal 2024 verzeichnete der Schweizer Immobilienmarkt das dritte Quartal in Folge steigender Preise. Die Wohnungspreise stiegen um 1,1 %, während die Preise für Einfamilienhäuser um 0,3 % zulegten. Besonders in den preisgünstigeren Märkten war ein stärkeres Wachstum zu beobachten. In Städten wie Neuenburg, Sitten und Biel stiegen die Preise überdurchschnittlich. Hingegen verzeichneten grosse Städte wie Zürich und Basel nur moderate Zuwächse.

Regionale Unterschiede prägen den Markt
Auf kantonaler Ebene gab es ebenfalls deutliche Unterschiede. Neuenburg (+1,9 %), das Wallis (+1,8 %) und der Jura (+1,6 %) führten die Preisanstiege an, während in Waadt und St. Gallen leichte Rückgänge registriert wurden. Auch bei Einfamilienhäusern setzte sich dieser Trend fort, mit Zuwächsen vor allem in ländlicheren Kantonen wie Appenzell Innerrhoden und Obwalden, während in städtischen Regionen wie Genf und Lausanne die Preise leicht sanken.

Niedrige Transaktionsvolumen trotz positiver Aussichten
Trotz des Preiswachstums verzeichnete das dritte Quartal das geringste Transaktionsvolumen seit 2017. Dieser Rückgang ist teilweise auf saisonale Faktoren zurückzuführen, spiegelt aber auch eine allgemeine Verlangsamung wider. Prognosen deuten darauf hin, dass sich das vierte Quartal 2024 ebenfalls auf moderatem Niveau bewegen könnte, wobei eine Rückkehr zu früheren Höchstwerten unwahrscheinlich ist.

Zinssenkungen befeuern den Markt
Die jüngsten Zinssenkungen der Schweizerischen Nationalbank (SNB) wirken sich positiv auf die Hypothekenzinsen aus und tragen zur Stabilisierung des Marktes bei. Während die langfristigen Zinsen nur geringfügig gesenkt wurden, erwarten Experten, dass die lockere Zinspolitik der SNB den Immobilienmarkt weiter stützen wird.

Die Fundamentaldaten deuten darauf hin, dass die Immobilienpreise auch in den kommenden Monaten weiter steigen werden. Für potenzielle Käufer könnte jetzt ein günstiger Zeitpunkt sein, um in den Markt einzusteigen, da ein weiteres Abwarten zu höheren Preisen führen könnte.

Weitere Artikel