Stadtrat von Luzern beantragt Darlehen und Kredite für ewl-Areal
Die Stadtverwaltung Luzern will das Areal der Energiedienstleisterin Energie Wasser Luzern (ewl) aufwerten. Dazu beantragt der Stadtrat ein städtisches Darlehen von 50 Millionen sowie Sonderkredite von 83 Millionen Franken. Die Bürger können darüber in einer Volksabstimmung am 18. Juni entscheiden.
Für den Umbau des ewl-Areals in Luzern beantragt der Stadtrat ein städtisches Darlehen in Höhe von 50 Millionen Franken. Ausserdem benötigt er für das sogenannte Projekt Rotpol Sonderkredite in Höhe von fast 83 Millionen Franken, heisst es in einer Medienmitteilung der Stadt Luzern.
Geplant sind 90 gemeinnützige sowie 60 altersgerechte Wohnungen und der Neubau einer Feuerwache für die Berufs- und Milizfeuerwehr inklusive eines Standortes für die Zivilschutzorganisation ZSOpilatus und eines Stützpunktes für den Rettungsdienst des Luzerner Kantonsspitals. Hinzu kommt ein Neubau des ewl-Gebäudes sowie neue Büroräume für mehrere städtische Abteilungen. Aus dem denkmalgeschützten Roten Haus soll ein Treffpunkt für die Öffentlichkeit werden.
Da der geplante Nutzungsmix auf öffentliche Bedürfnisse zugeschnitten ist, weist der Businessplan der ewl Areal AG eine Gesamtrendite von nur 2,6 Prozent auf. „Die tiefe Rendite ist aufgrund der umfangreichen Nutzungen für öffentliche Zwecke zwar grundsätzlich vertretbar“, heisst es in der Medienmitteilung. Allerdings befinde sich auch die Eigenkapitalquote auf einem tiefen Niveau. Daher beantragt der Stadtrat ein städtisches Darlehen in Höhe von 50 Millionen Franken.
Für eine Kapitalerhöhung der ewl Areal AG von 6 Millionen Franken um 39 auf 45 Millionen Franken beantragt der Stadtrat überdies einen Sonderkredit von 7,8 Millionen Franken. Weiterhin 25,5 Millionen Franken für den Mieterausbau für die städtischen Nutzungen sowie deren Miet- und Nebenkosten in Höhe von 49,5 Millionen Franken über die nächsten zehn Jahre.
Der Grosse Stadtrat will am 30. März über die Sonderkredite entscheiden. Aufgrund der Höhe soll zudem eine Volksabstimmung am 18. Juni stattfinden.