Stäfa erhält erneuerbare Wärme und Kälte
Die Gemeinde Stäfa am Zürichsee wird ab 2026 erneuerbare Wärme und Kälte aus dem See erhalten. Den Zuschlag für einen derartigen Energieverbund erhielt Energie 360°.
Mit einem nachhaltigen Energieprojekt soll die Wärme- und Kälterversorgung der Gemeinde Stäfa erneuert werden. Laut einer Medienmitteilung werden die lokale Industrie und 500 Liegenschaften in Stäfa ab 2026 mit erneuerbarer Wärme aus dem Zürichsee versorgt. Die Industriebetriebe sollen zusätzlich erneuerbare Kälte für ihre Kühlprozesse aus dem See erhalten. Das Projekt wird von Energie 360° realisiert. Das Projekt sieht vor, mit dem Ersatz von Gas- und Ölheizungen künftig 7000 Tonnen Kohlendioxid einzusparen. Diese Emissionseinsparung entspricht dem Verbrauch von 2,6 Millionen Litern fossilen Heizöls, heisst es in der Mitteilung. Die Wärmegewinnung soll mit Wärmetauschern in einem unterirdischen System erfolgen. Der Bau der Seewasserfassung und der unterirdischen Energiezentrale beginnt im Sommer 2024. Die ersten Leitungen des Wärme- und Kältenetzes werden 2025 verlegt, ab 2026 werden dann die Industriebetriebe und die ersten Liegenschaften an die neue Wärme- und Kälteversorgung angeschlossen.
„Energie 360° hat sich zum Ziel gesetzt, ihren Kund*innen bis 2040 ausschliesslich erneuerbare Energie zu liefern“, wird Romeo Deplazes, Leiter Lösungen bei Energie 360°, in der Mitteilung zitiert. „Der Energieverbund Stäfa ist ein weiterer Schritt zur Transformation der Schweiz von fossil zu erneuerbar.“