Studie zeigt Potenziale für erneuerbare Energie in Frauenfeld

Frauenfeld/Dübendorf ZH, Mai 2025

Die Eidgenössische Materialprüfungs- und Forschungsanstalt und die Stadtwerke von Frauenfeld, Thurplus, haben die Energieperspektiven 2050 für die Stadt vorgestellt. Im Fazit wäre eine Netto-Null-Lösung mit Fernwärme und Heizungsersatz erreichbar.

Die Stadtwerke von Frauenfeld, Thurplus, und Forschende der Eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa) haben die Ergebnisse der zweijährigen Studie „Energieperspektiven 2050“ vorgestellt. Wie aus einer Mitteilung hervorgeht, sind in der Studie Szenarien entwickelt worden, die aufzeigen, mit welchen Technologien, Energiebedarfen und Infrastrukturen Netto-Null-Emissionen im genannten Zeitraum zu erzielen wären.

Laut der Studie werden heute noch 80 Prozent der Gebäude in Frauenfeld mit Öl oder Erdgas beheizt. Eine Dekarbonisierung wäre jedoch mit den bereits heute verfügbaren Technologien wie Fernwärme, Wärmepumpen, Photovoltaik und Batteriespeichern erreichbar. Um die bestehenden fossilen Heizsysteme bis 2040 auszutauschen, müssten jedoch jährlich 250 Gebäude mit erneuerbaren Heiztechniken ausgerüstet werden. Eine zentrale Rolle spielt dabei die Fernwärme, doch auch Solaranlagen haben ein hohes Potential. Solarenergie, die heute 18 Prozent des Strombedarfs Frauenfelds abdeckt, könnte bis 2040 um fast das Fünffache gesteigert werden, heisst es in der Mitteilung.

Die Studie ist gemeinsam mit der Urban Sympheny AG, einer Ausgliederung der Empa, erarbeitet worden. Das Projekt wurde vom Bundesamt für Energie (BFE), dem Amt für Energie des Kantons Thurgau und dem Amt für Hochbau und Stadtplanung der Stadt Frauenfeld unterstützt.

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