Studienergebnisse zur zukünftigen Wohn- und Arbeitsgestaltung
Wie haben sich unsere Vorstellungen von Wohn- und Arbeitsraum nach zwei Jahren Pandemie verändert? Eine aktuelle Studie der HIG gibt Einblicke.
Nach zwei Jahren der Pandemie zeigt sich: Unsere Vorstellungen von Lebens- und Arbeitsräumen haben sich gewandelt. Dies geht aus einer Studie der HIG Immobilien Anlage Stiftung hervor, die sich mit der Balance zwischen Individualität und Gemeinschaft sowie Arbeit und Privatleben in multifunktionalen Räumen befasst. Hierbei wurden sowohl ideale Vorstellungen als auch mögliche Kompromisse abgefragt. Insbesondere Preis und Mobilität sind zentrale Faktoren in der Wohnraumauswahl.
Drei konkrete Szenarien, die unterschiedliche Wohnformen skizzieren, wurden auf Basis der Erhebung entwickelt. Bei einer Online-Umfrage unter 331 Teilnehmern wurden diese zur Auswahl gestellt, wobei individuelle Anpassungsoptionen den Wohnungsendpreis beeinflussten.
Die drei Szenarien sind:
Gemeinsam allein wohnen: Ideal für Alleinstehende, wie Senioren oder Studierende, die sich mehrere Stockwerke eines Hauses teilen, aber dennoch über private Räume verfügen und von gemeinsamen Services profitieren.
Quartierleben mit Services: Ein Mix aus Wohnformen für Singles, Paare und Familien in einem Quartier, mit zusätzlichen Gemeinschaftsräumen und Serviceangeboten.
Micro-Living-Pool: Perfekt für Personen mit hohem Mobilitätsbedarf, bietet möblierte Kleinwohnungen an zentralen Standorten in der Schweiz, die es erlauben, wochenweise zu wechseln und von einem breiten Dienstleistungsangebot zu profitieren.
Aus der Umfrage geht hervor, dass das zweite Szenario mit 65% die höchste Beliebtheit genoss und auch am besten bewertet wurde. Der Hauptentscheidungsfaktor für viele war der Preis, gefolgt von Individualisierungs- und Serviceangeboten. Interessanterweise bevorzugen viele das Landleben gegenüber dem Stadtleben, wobei Mobilitätsangebote höher gewichtet werden als andere Aspekte wie Freizeitmöglichkeiten.
Als Fazit betont die HIG Immobilien Anlage Stiftung ihre Rolle als Immobilienentwicklerin und hebt ihre Bemühungen um Nachhaltigkeit und ein bedarfsorientiertes Raumangebot hervor. Die Ergebnisse weisen auf eine wachsende Bereitschaft hin, auf ein eigenes Auto zu verzichten, wenn gute öffentliche Verkehrsverbindungen und Sharing-Angebote vorhanden sind. Um zukünftige Entwicklungen besser zu antizipieren, setzt die HIG weiterhin auf den Dialog mit der Bevölkerung.