UBS rechnet nicht mit Verkäufermarkt bei Immobilien
Die Immobilienfachleute der UBS rechnen damit, dass die Preise für Eigentumswohnen und Einfamilienhäuser 2024 nur leicht steigen. Ab 2025 wird eine stärkere Preisdynamik prognostiziert. Die Preise für Büroflächen sollten sich auf tiefem Niveau stabilisieren.
Der Anteil der Bevölkerung, der sich ein mittleres Eigenheim leisten kann, ist in den vergangenen 20 Jahren von rund 60 Prozent auf etwa 15 Prozent zurückgegangen, erläutert die UBS in einer Mitteilung zu ihrem Real Estate Focus 2024. Preissteigerungen bei Eigentumswohnungen und Einfamilienhäusern werden derzeit daher hauptsächlich aufgrund des Zuzugs zahlungskräftiger Personen aus dem Ausland und einem starken Wachstum der oberen Einkommen ermöglicht. Für das laufende Jahr gehen die Immobilienfachleute der Grossbank von einem Anstieg der Preise für Eigentumswohnungen um 1,5 Prozent und für Einfamilienhäuser um 1,0 Prozent aus. Ab 2025 sollte die Preisdynamik aber aufgrund tieferer Finanzierungskosten, Wohnungsknappheit und besserer Konjunktur wieder anziehen, schätzt die UBS.
Dem Markt für Büroflächen wird eine Stabilisierung der Preise auf tiefem Niveau prognostiziert. Hier seien die Preise in Spitzenlagen im vergangenen Jahr um 10 bis 15 Prozent zurückgegangen, heisst es dazu in der Mitteilung. Hintergrund der nach Ansicht der Immobilienfachleute der UBS bereits abgeschlossenen Preiskorrektur sind die hohen Zinsen.
Am Markt für Mehrfamilienhäuser haben stark gestiegene Angebotsmieten die ebenfalls gestiegenen Fremdkapitalkosten und die gesunkene Attraktivität der erzielbaren Renditen bisher kompensieren können. „Dementsprechend haben sich die Kaufpreise von Mehrfamilienhäusern stabilisiert“, schreiben die Fachleute der UBS. Sie gehen davon aus, dass die Kaufpreise spätestens ab dem nächsten Jahr wieder ansteigen.