Weiterentwicklung der Fernwärmeleitung zwischen Konstanz und Kreuzlingen
Energie Kreuzlingen, KVA Thurgau und Stadtwerke Konstanz treiben die Planung eines grenzübergreifenden Wärmenetzes voran. Die Partner wollen ein Vorprojekt als Grundlage für den Entscheid über die Realisierung erarbeiten.
Im Sommer 2022 hatten Energie Kreuzlingen, KVA Thurgau und Stadtwerke Konstanz über ihre Pläne zum Bau einer grenzübergreifenden Fernwärmeleitung informiert. Nun geht das Projekt in die nächste Phase, informiert Stadtwerke Konstanz in einer Mitteilung. Die drei Partner haben sich darauf geeinigt, die Eckpunkte des Projekts zu definieren und ein Vorprojekt zu erarbeiten. Auf dessen Grundlage soll dann der Realisierungsentscheid gefällt werden.
Die geplante Fernwärmeleitung soll von der künftigen Ersatz-Kehrichtverbrennungsanlage (KVA) in Weinfelden nach Kreuzlingen und weiter nach Konstanz verlaufen. In einer Absichtserklärung haben die Partner die Rollen und die Verteilung der Aufgaben bei der Planung festgelegt. Danach wird KVA Thurgau Finanzierung und Umsetzung der für die Projektierung nötigen Arbeiten übernehmen. Energie Kreuzlingen und Stadtwerke Konstanz steuern die technischen und planerischen Grundlagen bei.
KVA Thurgau soll auf Grundlage der vorgegeben technischen und betrieblichen Parameter die bereits durchgeführte Machbarkeitsstudie aktualisieren und die Planung der Linienführung einleiten. Gleichzeitig wollen die Partner Gespräche mit potenziellen Partnern für die Finanzierung des Projekts führen. In einer zweiten Etappe sollen die Grundlagen für die Erwirkung eines Realisierungskredits entwickelt werden. Gemäss aktueller Planung könnte die Ersatz-KVA Ende 2031 erste Wärme liefern. Zu diesem Zeitpunkt soll möglichst auch die Fernwärmeleitung stehen.