Wohnpolitische Strategie 2030 im Kanton Zug
Der Kanton Zug reagiert auf die wachsenden Herausforderungen des Wohnungsmarkts und verabschiedet die Wohnpolitische Strategie 2030. Ziel ist es, langfristig mehr und preisgünstigere Wohnungen für die Bevölkerung zu schaffen.
Der Wohnungsmarkt im Kanton Zug steht unter starkem Druck. Die hohe Attraktivität des Kantons hat zu einem Anstieg der Nachfrage geführt, während das Angebot an Wohnraum zurückgeht. Dies führt zu steigenden Miet- und Immobilienpreisen, was es besonders für den Mittelstand und Geringverdienende schwer macht, bezahlbaren Wohnraum zu finden. Junge Familien stehen ebenfalls vor Schwierigkeiten, geeignete Wohnungen zu finden.
Ziele der Wohnpolitischen Strategie 2030
Um die angespannte Wohnsituation zu entschärfen, hat der Regierungsrat drei Hauptziele definiert: erstens mehr Wohnraum, zweitens mehr preisgünstige Wohnungen und drittens mehr Wohnmöglichkeiten für die ansässige Bevölkerung. Diese Ziele sollen durch vereinfachte Bauvorschriften, optimierte Baubewilligungsprozesse und finanzielle Anreize erreicht werden.
Massnahmen für mehr Wohnraum
Die Strategie sieht verschiedene Maßnahmen vor, um das Wohnungsangebot zu erweitern. Lockerungen in Bauvorschriften, wie etwa Aufstockungen und Hochhausregelungen, sollen den Bau von mehr Wohnungen ermöglichen. Zudem sollen gemeinnützige Bauträger einfacher Zugang zu Darlehen erhalten, um den Bau von bezahlbarem Wohnraum zu fördern.
Der Weg zur Umsetzung
In den nächsten Schritten werden die Gemeinden über die geplanten Maßnahmen informiert. Unter Einbezug aller relevanten Akteure wie Gemeinden, Parteien und Organisationen sollen die Anpassungen im Planungs- und Baugesetz sowie im Wohnraumförderungsgesetz zügig umgesetzt werden. Alle zwei Jahre wird der Regierungsrat über den Fortschritt berichten.
Die Wohnpolitische Strategie 2030 ist ein umfassender Ansatz, der den Wohnungsmarkt entlasten und die Lebensqualität im Kanton Zug sichern soll. Langfristige und nachhaltige Lösungen stehen dabei im Fokus.